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Unbürokratischer Hilfseinsatz im Katastrophengebiet

Mitarbeiter von Arnold Umformtechnik unterstützen Flutopfer im Ahrtal

Autos, die von den Fluten wie Spielzeug mitgerissen wurden. Menschen, die sich vor dem Hochwasser auf die Dächer gerettet haben. Verzweifelte Familien, die durch die zerstörerische Kraft des Wassers vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Die dramatischen Fernsehbilder von der Flutkatastrophe, die im Sommer 2021 in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz gewütet hat, ließ die Belegschaft von Arnold Umformtechnik ebenfalls nicht kalt. Auch Joscha Kress und Daniel Leykauf hat sich das Leid der Menschen ins Gedächtnis eingebrannt. Beide arbeiten bei Arnold Umformtechnik mit Stammsitz in Forchtenberg-Ernsbach in der Prozessentwicklung Engineered Assemblies. Die Entwicklungsingenieure freuten sich, dass ihr Arbeitgeber spontan eine Flutopferhilfe auf die Beine stellte und dabei innerhalb der Belegschaft ein Spendenbeitrag von 70.000 Euro zusammenkam: Der stolze Betrag wurde an die THW-Stiftung „Hilfe für betroffene Helfer*innen“ gespendet.

Großes Engagement der Mitarbeiter
Die Spendensammlung bildete die Initialzündung für Joscha Kress und Daniel Leykauf, sich für die Flutopfer noch mehr zu engagieren. Die Entwicklungsingenieure setzen sich gemeinsam mit ihrer Abteilung ohnehin schon regelmäßig für soziale und nachhaltige Belange ein: zum Beispiel für die firmeneigene Nachhaltigkeitsaktion „Wir für Hohenlohe“. Die geplante Hilfsaktion beim BSK-Zentrum in Krautheim (BSK steht für Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter) stellte das Team von Joscha Kress und Daniel Leykauf vor ein paar Wochen aber zugunsten einer Sonderhilfsaktion im Ahrtal zurück. „Durch einen Bekannten erfuhren wir, dass im Ahrtal auch Monate nach der Flutkatastrophe die Hilfe viel nötiger ist. Wir wollten unsere Hilfe anbieten und haben von Arnold sofort Unterstützung für unser Anliegen bekommen“, sagt Leykauf. „Es gab überhaupt keine Diskussionen zu unserem Vorschlag. Alle Helfer wurden bezahlt freigestellt“, ergänzt Kress.

Anpacken und helfen
Insgesamt machen sich neun Mitarbeiter von Arnold am 10. November auf den Weg zu ihrem dreitägigen Hilfseinsatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Vor Ort wird das Arnold-Team in eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfern eingeteilt, die sich Elektroseelsorger nennen. Genug zu tun gibt es für das Arnold-Team vor allem in betroffenen Häusern, die sich im Wiederrohbau, also noch ohne Strom und Wasser, befinden. „Unsere Aufgabe bestand darin, die Häuser mit einer neuen Elektroinstallation zu versorgen. Wir haben die alte Elektrotechnik entfernt und die gesamte Unterputzinstallation durchgeführt“, erklärt Daniel Leykauf. Aber auch unzählige Elektrokleingeräte reinigt und repariert das Helferteam aus Hohenlohe. „Vom Akkuschrauber bis hin zum Elektrorasenmäher war fast alles dabei“, bestätigt Joscha Kress.

Einfach mal nur zuhören
Zwischendurch nehmen sich die Elektroseelsorger bewusst Zeit für Gespräche mit betroffenen Anwohnern. „Die Menschen sind auch Monate nach der Flutkatastrophe noch immer erschüttert und verzweifelt. Wir haben oft einfach nur zugehört, aber auch unser Mitgefühl ausgedrückt und ihnen gut zugeredet“, berichtet Daniel Leykauf. Die allgemeine Dankbarkeit der betroffenen Anwohner berührt die Elektroseelsorger genauso wie das uneigennützige Engagement der anderen Helfer vor Ort. „Ein Unternehmer, der einen Elektroinstallationsbetrieb betreibt, hat seinen laufenden Betrieb stillgelegt und arbeitet im Katastrophengebiet seit Monaten auf freiwilliger Basis. Menschlicher geht es doch nicht, da ziehe ich persönlich meinen Hut“, sagt Leykauf mit bewegter Stimme.

Auch Joscha Kress zieht ein positives Fazit zum Hilfseinsatz im Ahrtal. Er begrüßt es, dass sich auch Unternehmen bei Naturkatastrophen wie dem Hochwasser im Sommer 2021 einbringen. „Ohne die vielen Unternehmen mit ihren großzügigen Spenden – sei es in Form von Geld, Material oder Manpower – würden die Menschen im Ahrtal noch weiter entfernt sein vom Weg zurück in eine neue Normalität“, ist er sich sicher. Obwohl sich der Entwicklungsingenieur über das große Engagement vor Ort im Ahrtal freut: Die zunehmenden Wetterextreme in den vergangenen Jahren stimmen ihn nachdenklich. „Wir werden in Zukunft ähnliche Naturkatastrophen durchleben, da unsere Natur zurückgibt, was wir ihr angetan haben.“ Seiner Meinung nach ist das Umdenken zu Nachhaltigkeit richtig und wichtig. „Verhindern werden wir Naturkatastrophen zukünftig nicht können, aber wir können uns besser darauf vorbereiten.“

Verantwortung übernehmen
Im Rahmen eines Nachhaltigkeitskonzepts will Arnold Umformtechnik als Unternehmen auch Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen. Seit 2017 gibt es bei Arnold die Aktion „Wir für Hohenlohe“: Jede Abteilung bei Arnold hat die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Das Budget stellt die Geschäftsführung den teilnehmenden Abteilungen zur Verfügung. Auch die Abteilung von Daniel Leykauf und Joscha Kress macht regelmäßig bei der Aktion „Wir für Hohenlohe“ mit. Demnächst wird ihr Team in der BSK Krautheim den kompletten Gartenbereich überarbeiten. „Hecken schneiden, Rindenmulch austauschen und neue Bepflanzungen sind geplant. Wir bauen auch neue Hochbeete für die Bewohner“, so Leykauf. Aufgrund der spontanen Ahrtal- Aktion im November verschiebt sich der Einsatz im Terminkalender etwas nach hinten.

Hier gibt es weitere Informationen zum Unternehmen und eine Auflistung der aktuell offenen Stellenangebote:

https://portrait.jobstimme.de/arnold

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