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Stark und veränderungsfähig
Unternehmensgruppe ARNOLD stellt die Weichen für 2025
Am 1. Juli 2024 jährte sich zum 30. Mal die visionäre Entscheidung von Prof. Dr. h. c. Reinhold Würth, die Schraubenproduktion der L&C ARNOLD Gruppe am Standort Forchtenberg-Ernsbach zu übernehmen und in die Würth Gruppe zu integrieren. „Diese Entscheidung schuf die Grundlage dafür, dass wir mit Freude und Mut zur Innovation die Weiterentwicklung des Unternehmens vorantreiben konnten“, erklärt ARNOLD CEO Dirk Döllner.
Heute beschäftigt die ARNOLD Gruppe knapp 1500 Mitarbeitende und erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von 300 Millionen Euro. Um den unterschiedlichen Herausforderungen in den strategischen Schwerpunkten New Mobility, Future of Work, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Internationalisierung gerecht zu werden, wurde mit der Erweiterung der Geschäftsführung am 1. Juli eine wichtige Weiche auf dem Weg in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft gestellt. CEO Dirk Döllner, bisher alleiniger Geschäftsführer, wird seither unterstützt von: Mario Metzger (CMO), Thorsten Lienhardt-Schuster (COO), Lukas Schmieg (COO) und Bernd Weidner (COO).
Blick zurück auf 2024: Was war für Sie die größte Herausforderung am Markt?
Mario Metzger: Die steigenden Energie- und Rohstoffkosten sowie die daraus resultierenden Preiserhöhungen unserer externen Partner. Um weiterhin die hohe Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte zu gewährleisten und gleichzeitig unsere wirtschaftliche Stabilität zu bewahren, mussten wir diese an unsere Kunden weitergeben. Unsere Preisverhandlungen waren herausfordernd und erforderten Kompromisse von beiden Seiten. Dennoch sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da wir eine faire und für beide Seiten vorteilhafte Lösung gefunden haben, die unsere Partnerschaft weiter stärkt.
Was war Ihrer Meinung nach ausschlaggebend, dass ARNOLD die Unsicherheiten und Turbulenzen, die 2024 mit sich gebracht hat, so gut gemeistert hat?
Thorsten Lienhardt-Schuster: 2024 war ein Jahr voller Herausforderungen und Veränderungen. Ein positives Signal war da die Neuaufstellung unserer Geschäftsführung. Dadurch zeigt ARNOLD, dass wir uns für die Zukunft aufstellen und wir weiter unsere strategischen Ziele verfolgen. Ein wichtiger Baustein des Erfolges sind die außergewöhnlichen Anstrengungen aller Mitarbeitenden. Ihre Bereitschaft zu Einsparungen und ihre hohe Flexibilität waren beeindruckend und haben geholfen, uns durch diese schwierige Zeit zu steuern. Insgesamt hat uns 2024 viel abverlangt, aber auch gezeigt, wie stark und veränderungsfähig wir als Team sind.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Europa stellt Unternehmen auch weiterhin vor große Herausforderungen. Ist ARNOLD in diesen Zeiten gut aufgestellt?
Thorsten Lienhardt-Schuster: Ja, ARNOLD ist gut aufgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Unsere Strategie konzentriert sich zum einen auf die intensive Bearbeitung bestehender Kunden und Märkte, aber auch auf die Erschließung neuer Bereiche. Wir können unseren Kunden innovative Produkte und Servicedienstleistungen bieten – das ist unsere größte Stärke.
Welche Schwerpunkte setzen Sie 2025, um Ihr Unternehmen organisatorisch und technologisch weiterzuentwickeln?
Lukas Schmieg: 2025 ist für uns ein Jahr der Transformation. Unsere Priorität liegt darauf, die Digitalisierung und Automatisierung unserer Prozesse weiter voranzutreiben. Wir wollen Arbeitsabläufe effizienter gestalten und die Qualität unserer Produkte noch weiter steigern. Ein zentraler Baustein ist dabei die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Gleichzeitig fördern wir eine offene Unternehmenskultur, die Innovation und Eigenverantwortung stärkt. Wir glauben fest daran, dass der Erfolg unserer Technologie mit der Kompetenz und Motivation unserer Mitarbeitenden steht und fällt.
Technologie ist ein gutes Stichwort: Wie plant ARNOLD, sich in einem zunehmend volatilen Marktumfeld zu behaupten und gleichzeitig die Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität voranzutreiben?
Mario Metzger: Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um innovative und nachhaltige Verbindungselemente zu entwickeln, die den Anforderungen der Elektromobilität gerecht werden. Unsere Technologien sind darauf ausgelegt, Gewicht zu reduzieren und die Effizienz zu steigern, was sowohl den Energieverbrauch als auch die Emissionen verringert. In einem volatilen Marktumfeld ist es entscheidend, flexibel und veränderungsfähig zu bleiben. Ein wichtiges Ziel ist es deshalb, neue Märkte zu erschließen, damit wir unsere Abhängigkeit von einzelnen Märkten reduzieren und neue Wachstumschancen erschließen können.
Was wird unternommen, um international weiter zu wachsen?
Lukas Schmieg: Unser Ziel ist es, das internationale Wachstum durch strategische Fokussierung und Investitionen nachhaltig voranzutreiben. Die Stärkung unserer Präsenz in Asien und Nordamerika, wo wir noch großes Potenzial sehen, steht im Mittelpunkt. Dabei legen wir viel Wert auf den Aufbau starker, vernetzter Teams, die nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für die kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten der jeweiligen Region mitbringen.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle. Was bedeutet nachhaltiges Handeln für ARNOLD und welche Schritte möchte man 2025 gehen, um dem Prinzip der Nachhaltigkeit gerecht zu werden?
Bernd Weidner: Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, unseren wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischem Verantwortungsbewusstsein zu verbinden und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. ARNOLD wird verstärkt auf nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse setzen. Wir wollen unsere Produktherstellung ressourcenschonender und zugleich effizienter gestalten und die CO2-Bilanz sowohl intern bei ARNOLD als auch extern bei unseren Kunden durch unser Engineering und das spezifische Produktdesign reduzieren.
Wie gelingt ARNOLD der Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Innovationskraft?
Bernd Weidner: Beide Bereiche widersprechen sich nicht, sondern gehen Hand in Hand. Unsere Kunden schätzen besonders unseren partnerschaftlichen und lösungsorientierten Engineeringprozess. Die Produktweiterentwicklungen von ARNOLD bieten unseren Kunden die notwendige Sicherheit und Verarbeitungstechnik. Wir können beispielsweise unsere Direktverschraubungen nicht nur in gängige Kunststoffe, sondern auch in ein breites Spektrum von Hochleistungskunststoffen bis hin zu Biokunststoffen platzieren. Darüber hinaus pflegen wir enge Partnerschaften und einen steten Austausch mit Universitäten, Instituten und führenden Unternehmen, um gemeinsam an weiteren Innovationen zu arbeiten, die unseren Kunden einen hohen Mehrwert bieten.
Was verbindet die Mitarbeitenden von ARNOLD mit ihrem Unternehmen und ihrer Tätigkeit?
Karin Stierkorb, Mitarbeiterin im Bereich Externvergabe, 30 Jahre bei ARNOLD: „Vor 38 Jahren begann meine Reise bei ARNOLD. Nach meiner Lehre fand ich hier eine zweite Familie. Die herzliche Aufnahme in der Verpackungsabteilung und der außergewöhnliche Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen machten den Einstieg leicht. Nach sechs Jahren Pause fiel mir die Rückkehr zu ARNOLD leicht. Am 1. Oktober dieses Jahres durfte ich meine 30-jährige Betriebszugehörigkeit feiern. An meiner aktuellen Tätigkeit in der Externvergabe schätze ich die Abwechslung und den Kontakt zu Lieferanten. Besonders erfüllend ist es, mein Wissen und meine Erfahrung an Kollegen weiterzugeben.“
Linna Alejandra Calderon Castillo, Teamleiterin Vertriebsinnendienst, 10 Jahre bei ARNOLD: „Das Arbeitsumfeld bei ARNOLD ist geprägt von Respekt und Wertschätzung, was die tägliche Arbeit zu einer Freude macht. Die Stabilität und Sicherheit, die ARNOLD als etabliertes Unternehmen bietet, schaffen Vertrauen und geben mir das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Von Anfang an habe ich Unterstützung erhalten, sowohl bei der täglichen Arbeit als auch bei der Verbesserung meiner Deutschkenntnisse. Mir wurden viele Möglichkeiten geboten, um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Heute habe ich die Flexibilität, meine Arbeitszeiten so zu gestalten, dass ich sowohl meiner Familie als auch meiner Arbeit gerecht werden kann. Das ist für mich von unschätzbarem Wert.“
Uwe Schmetzer, Betriebsratsvorsitzender/Brandschutzbeauftragter, 47 Jahre bei ARNOLD: „Als Ernsbacher bin ich mit der Firma aufgewachsen. Mein Schulweg führte immer dort vorbei, damals haben meine Eltern gesagt: Junge, da unten musst du mal dein Geld verdienen. Das habe ich dann auch umgesetzt und kann heute nach fast 48 Jahren Betriebszugehörigkeit sagen: Ich habe es nie bereut. Mein Herz schlägt immer noch für ARNOLD. Ein wichtiger Baustein bei ARNOLD ist, dass wir uns gemeinsam den Herausforderungen und Veränderungen in der Arbeitswelt stellen. Ich bin stolz, dass wir weiterhin am Standort Hohenlohe wachsen und trotz hoher Mitarbeiterzahl unsere familiäre Unternehmenskultur leben können.“
Thomas Stadtmüller, Mitarbeiter im Gebäudemanagement, 35 Jahre bei ARNOLD: „Als ich damals in die Firma L&C Arnold kam, war dies ein neues, sehr interessantes Umfeld für mich. Ich wurde freundlich aufgenommen und es war ein kollegiales Arbeiten. Im Unternehmen warten jeden Tag neue Herausforderungen. Durch neue Technologien wird das Arbeiten nie langweilig und man hat immer Gelegenheit, sich einzubringen. Mit der Zeit habe ich mich auf gewisse Arbeiten spezialisiert und kann Kollegen durch meine Erfahrung unterstützen.“
Detlef Wyrwa, Teamleiter Bereich Presserei, 40 Jahre bei ARNOLD: „Was 1984 als Übergangslösung angedacht war, sind vier Jahrzehnte ARNOLD geworden. Ausschlaggebend war für mich die familiäre Atmosphäre, das entgegengebrachte Vertrauen und die Freiräume für ein kreatives und innovatives Arbeiten. Das hat mich auch in den folgenden Jahren bestärkt, als Führungskraft meinen Beitrag zu leisten. Es ist mir wichtig, zu erwähnen, dass die Menschen bei ARNOLD meine persönliche Entwicklung und mein Tun unterstützt haben. Die vier Jahrzehnte waren mit vielen Veränderungen und Herausforderungen verbunden. Es gab aber auch viele Möglichkeiten, uns weiterzubilden, um den Veränderungen gerecht zu werden. Hinter allen innovativen Produkten aus dem Hause ARNOLD stehen Menschen.“
Jan Schmierer, Teamleader Aftersales Service, 20 Jahre bei ARNOLD: „Für mich ist es wichtig, meine Familie, meine Arbeit, meine Hobbys und meine freiwillige Vereinsarbeit in Einklang zu bringen und deshalb eine gewisse Flexibilität und Freiheit zu besitzen. In meinem Verantwortungsbereich, Aftersale & Service im Anlagenbau, ist es essenziell, jederzeit für den Kunden da zu sein. Das schätzen unsere Kunden, es nimmt mir aber auch eine gewisse Flexibilität im privaten Alltag. ARNOLD hat mir hier immer ein hohes Maß an Vertrauen geschenkt, damit ich trotzdem meine Arbeit so gestalten kann, dass ich immer irgendwie alles unter einen Hut bringe. Ich bin sehr stolz auf das, was wir zusammen bei ARNOLD erreicht haben, und ich hoffe, dass wir noch so einiges erreichen werden.“
Steffen Kurz, Abteilungsleiter Prozessplanung, 25 Jahre bei ARNOLD: „ARNOLD ist für mich nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Ort, wo ich mit tollen unterschiedlichen Menschen zusammenarbeite. Mir wurden immer neue Chancen zur Weiterentwicklung geboten. Auch das Zusammenarbeiten im Team ist für mich ausschlaggebend. Die Kombination aus Herausforderungen und Möglichkeiten, aber auch das familiäre Umfeld sind sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Es gibt sicher viele Momente, die zeigen, was ARNOLD ausmacht. Aber es müssen nicht immer große Ereignisse sein, schon ein kleines Lächeln oder ein freundliches Hallo zeigen, dass man sich hier wohlfühlen kann.“
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